Stellungnahme zur Super League

Was für ein Irrsinn… die vergangenen knapp 24 Stunden werden noch lange Zeit nachwirken. Fakt ist: Der Fußball auf höchster Ebene hat endgültig jegliches Maß verloren. Und das mitten in der Phase (der Pandemie), die schon vor einem Jahr „mehr Demut“ verlangte.
Traurig genug, wenn dann noch die heute beschlossene Reform der Champions League das kleinere Übel ist. Man kann gar nicht so viel fressen, wie man kotzen möchte. Aber die Stimme erheben. Indem wir uns diesem Statement hier vollumfänglich anschließen:
„Der Abend des 18.04.2021 markiert eine Zeitenwende im Profifußball. Zwölf der namhaftesten und größten Vereine Europas spalten sich von der UEFA und ihren Wettbewerben ab und gründen eine eigene Superleague. Eine Liga, die mit den fundamentalen Leistungsprinzipien des Fußballsports und des fairen Wettbewerbs bricht, um Gewinne zu maximieren. Dieses Vorhaben ist ein Schlag ins Gesicht aller Menschen, die den Fußballsport lieben.
Wir fordern, dass sich unser Verein Borussia Dortmund, insbesondere die KGaA, nicht an diesem Vorhaben oder ähnlich gelagerten Plänen durch z.B. eine tiefgreifende Umstrukturierung der Championsleague beteiligt. Weder heute, noch in der Zukunft.
Wir fordern, dass sich Borussia Dortmund zu den Werten, für die unser Verein steht, bekennt, unabhängig von geplanten Vorhaben in ECA, UEFA oder einem nationalen Bündnis mit dem FC Bayern München.
Wir fordern, dass die Mitglieder von Borussia Dortmund mit entscheiden, wenn es darum geht, sich zu einer derartigen Abkehr von allem, was den Fußball ausmacht, zu positionieren.
Wir fordern, dass sich der BVB zu einem nachhaltigen, fanfreundlichen, werteorientierten Fußballsport bekennt und dies auch klar öffentlich kommuniziert.
Die Fans von Borussia Dortmund“